E-Learning

Unternehmen und Institutionen nutzen zunehmend elektronische Lernprogramme zur Schulung. Anstatt Mitarbeiter auf teure Qualifizierungskurse zu schicken, werden immer öfter interaktive Trainingsprogramme eingesetzt. Schulungen auf CD-ROM/DVD, im eigenen Firmennetz oder im Internet über einen passwortgesicherten Zugang sind in vielen Fällen effizienter und kostengünstiger.

In Zusammenhang mit E-Learning werden meist auch die Begriffe Computer Based Training (CBT), Web Based Training (WBT) sowie Blended Learning verwendet.


Beim Computer Based Training (CBT) werden die Informationen aktiv erarbeitet und bleiben so länger und detaillierter im Gedächtnis. Interaktive Schulungen eignen sich vor allem beim kognitiven Lernen. Der Lernerfolg lässt sich unmittelbar überprüfen.

Web Based Training findet über das Internet bzw. ein Firmennetz statt.

Das Glossar der American Society for Training and Development (ASTD) definiert
Blended Learning wie folgt: "Learning events that combine aspects of online and face-to-face instruction". Blended Learning ist somit eine Kombination aus Präsenzveranstaltung und CBT/WBT und wird immer häufiger an den Hochschulen eingesetzt.

Darüber hinaus gibt es noch das
"Tele-teaching". Dabei handelt es sich im wesentlichen um Videoaufzeichnungen von Vorlesungen.

Das so genannte "Telelernen" ist mit den Begriffen Fernlernen, Open Distance Learning, Tele-Teaching, Tele-Learning und Virtuelles Klassenzimmer (Virtual Campus) mehr oder weniger synonym.


Bei der Wissensvermittlung ohne Vorkenntnisse des Nutzers werden oftmals sogenannte "Tutoren-Programme" eingesetzt.
Der Lehrstoff wird zunächst in Form von Texten, Bildern, Videos und Sound vermittelt. Das multimediale Programm übernimmt quasi die Lehrfunktion des Dozenten. Anschließend folgt ein systematisches Üben und/oder Tests. Werden bei den Aufgabenstellungen essentielle Fragen falsch beantwortet, besteht die Möglichkeit des Rücksprungs in das jeweilige Sachthema oder aber es werden zusätzliche Hilfsdateien aktiviert.

So genannte
"Drillprogramme" dienen im wesentlichen dazu, einen bestimmten Lehrstoff - oft in einem bestimmten Zeitrahmen - zu wiederholen bzw. zu vertiefen. Der Anwender kann z.B. mit Hilfe eines Punktesystems seinen jeweiligen Wissensstand überprüfen. Da jedoch bei dieser Methode der Nutzer leicht ermüdet, wird oft eine Kombination mit Lernspielen oder Lernprogrammen eingesetzt. Diese haben zwar meist nur bedingt mit dem eigentlichen Lernziel zu tun, fördern jedoch stark die Motivation des Lernenden.


Vorteile von WBT/CBT-Programmen:

kostengünstig
relativ geringe Einarbeitungszeit
individuelles Lerntempo
sofortige Überprüfung des Ergebnisses
keine langwierigen Korrekturarbeiten
Neugier und Phantasie des Lernenden werden angeregt

Nachteile:

Individuelle Schwächen des Anwenders werden vom Programm meist nur unzureichend erkannt. Eine Gewichtung der Punktzahl für unterschiedlich schwere Fragen kann hier Abhilfe schaffen. Auch besteht die Möglichkeit des Rücksprungs zu bestimmten Sachthemen, falls essenzielle Fragen falsch beantwortet werden.